Die Themen Klimaschutz und Energie gehen uns alle an. Seit 2005 ist der gemeinnützige Verein Energiebezirk Freistadt (EBF) eine aktive Drehscheibe für Unternehmen, Organisationen, Gemeinden und Privatpersonen, um gemeinsam mit seinen 28 Mitgliedsgemeinden an einer nachhaltigen Energieversorgung im Bezirk Freistadt zu arbeiten. Die Basis dafür ist der sparsame Einsatz von erneuerbaren regionalen Energieformen. Die EBF ist gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aus ihrer Region eine treibende innovative Kraft, um die Energiewende voranzutreiben.
Setzen Sie sich immer hohe Ziele, denn auch wenn Sie nicht alles erreichen, werden Sie doch viel erreichen!

Norbert Miesenberger
Geschäftsführender DirektorFactsheet
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Standort:Freistadt, Oberösterreich, Österreich
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Eingesetzte Energietechnologien:PV
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Anzahl der Mitglieder:28 Kommunen
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Finanzierungsmodell:Verein
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Umfang:Regional
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Aktivitäten der Energiegemeinschaft:Crowdfunding-Projekte, PV-Contracting-Systeme, E-Carsharing
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Website:https://www.energiebezirk.at
Unsere Geschichte
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihre Energiegemeinschaft zu gründen?
Als die Menschen in unserer Region gegen das nur wenige Kilometer entfernte Atomkraftwerk Temelin protestierten, sagten wir uns, wenn die Menschen gegen etwas sind, müssen sie auch FÜR etwas sein. Die Gemeinden im Bezirk Freistadt haben die Herausforderung der Klimakrise früh erkannt und 2005 wurde der gemeinnützige Verein Energiebezirk Freistadt (EBF) gegründet.
Seither realisiert der EBF zukunftsweisende Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität, Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz und vernetzt Politik, Wirtschaft und Privatpersonen.
Energiegemeinschaften stellen einen neuen Meilenstein für die österreichische Energiewirtschaft dar. Die Bevölkerung bekommt nun die Möglichkeit, ihre Kräfte zu bündeln, um Energie zu teilen. Rund um den Windpark Spörbichl in Windhaag arbeitet die EBF am Aufbau einer Energiegemeinschaft. Die Energiegemeinschaft Spörbichl wird eine der ersten Energiegemeinschaften in Österreich sein.
Wie haben Sie andere davon überzeugt, sich der Energiegemeinschaft anzuschließen?
Seit 2018 fördert die EBF gemeinsam mit unserem Partner, der Energiegenossenschaft OurPower, die Regionalisierung von erneuerbarer Energie. Rund um den Windpark Spörbichl in Windhaag bei Freistadt sind bereits mehr als 30 Kraftwerksbetreiber und mehr als 200 Stromkunden vernetzt und beziehen Strom direkt aus der Region. Aufbauend auf diesem bestehenden Netzwerk, das allen Interessierten offen steht, soll die weitere Entwicklung hin zu einer erneuerbaren Energiegemeinschaft erfolgen.
Welches Ziel wollten Sie erreichen, als Sie die Energiegemeinschaft ins Leben riefen?
Wir wollen erreichen, dass die energetische Wertschöpfung in der Region bleibt und wir unabhängiger von den globalen Märkten werden.
Was waren die größten Herausforderungen bei diesem Prozess?
Wie bei jedem frühen Anwender, der ein Projekt auf der Grundlage politischer Entscheidungen ohne bestehende bürokratische Verfahren startet, sind die Hürden und Stolpersteine am Anfang groß.
Was ist Ihre Superkraft?
Mehr als in vielen anderen Regionen sind über den Energiebezirk Freistadt bereits wichtige Akteure miteinander vernetzt und interagieren. Dadurch werden die Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der gesamten Region verkürzt und gestrafft.
Ihre Geschichte
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