Das EnergyRoundSquare-Team engagiert sich zusammen mit den anderen Mitgliedern des KörTér – Umweltbewusster Kreis in Újbuda in mehreren Umweltaktivitäten: Wir wollen unseren Lebensstil grüner gestalten, das Bewusstsein schärfen und die Aufmerksamkeit auf die Probleme des 11. Bezirks lenken: Überbauung, zunehmender Straßenverkehr, Mangel an Grünflächen, Klimaanpassung. Wir haben mehrmals Bäume in Kelenföld gepflanzt, und diesen Herbst haben wir Sträucher in Albertfalva gepflanzt. Im September haben wir die zweite Auflage des Bornemissza Green Civic Picnic organisiert, Dazu gehört eine Informationsveranstaltung über Eigenstromerzeugung und Energiespartipps, die auf den Erfahrungen des KörTér Greendependent Energy Saving Competition (bei dem wir den zweiten Platz belegten) basieren. Bei der dazugehörigen Ausstellung haben wir haben alte und neue Fotos von Kelenföld ausgestellt. Zusammen mit Cargonomia wurde eine Cargo-Bike-Demonstration und mit dem verpackungsfreien Laden Lemérem wurde ein Kompostierungsspiel organisiert. Zusätzlich gab es einen Vortrag über Stadtvögel und es wurden sechzehn künstliche Nester auf dem ehemaligen Gebäude des öffentlichen Nahverkehrs installiert.
Wir beziehen regelmäßig Stellung zu städtebaulichen Fragen, die den Bezirk betreffen: Wir haben mehrere Briefe an die Stadtverwaltung geschrieben, in denen es um die Überbauung von Industriebrachen im Bezirk geht, und wir üben auch Druck im Zusammenhang mit der Klage gegen die Umweltgenehmigung für die Galvani-Brücke aus. Wir hoffen, dass unsere Arbeit dazu beigetragen hat, dass der Bezirksrat beschlossen hat, eine Veränderungssperre für die unfruchtbaren Teile des Bezirks zu erlassen, um eine weitere Überbauung zu verhindern. Wir haben auch gegen den Verkauf des Stadtzentrums von Kelenföld geklagt, wo ein zweistöckiges Zentrum mit erschwinglichen Dienstleistungen durch ein 8- bis 9-stöckiges Einkaufszentrum oder ein Bürogebäude ersetzt worden wäre. Am Ende des extrem heißen Sommers 2022 schrieben wir einen Brief an die Gemeinde zum Thema Klimaschutz in Wohnsiedlungen und machten Vorschläge zum Schutz vor Überhitzung im Sommer. Wir entwickeln Vorschläge, wie das Herbstpaket der Gemeinde für Schulkinder umweltfreundlicher und familienfreundlicher gestaltet werden könnte. Unser Vorschlag führte zu einem nützlicheren Paket für Kinder im Herbst 2022.
Der Kelenföld-Gemüsekreis, dessen Mitglieder sich teilweise mit dem KörTér überschneiden, hilft uns dabei, unseren eigenen Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten, und wir kaufen biologisches oder chemiefreies Gemüse, Obst, Milchprodukte und Backwaren direkt bei den Erzeugern. Der Energiesparwettbewerb von Greendependent hat uns ebenfalls geholfen, energieeffizienter zu werden, und wir haben unsere Erfahrungen mit anderen KörTér-Mitgliedern und dem Publikum beim grünen Picknick in Bornemissza geteilt.
Gemeinsam können wir viel mehr erreichen als jeder einzelne von uns allein.
Ilka Szécsi
Engagierte TeilnehmerinFactsheet
-
Standort:11. Bezirk von Budapest, Ungarn
-
Eingesetzte Energietechnologien:Beratung zu Möglichkeiten zum Energiesparen
-
Anzahl der Mitglieder:12-15
-
Finanzierungsmodell:Eigenfinanziert
-
Umfang:Lokal
-
Aktivitäten der Energiegemeinschaft:Bürgerschaftliches Engagement im Leben des Stadtteils, Baumpflanzungen, „Kampf“ gegen Überbauung
-
Website:https://www.facebook.com/profile.php?id=100064267646167
Unsere Geschichte
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihre Energiegemeinschaft zu gründen?
Einige Freunde und Fachleute gründeten 2019 die Öko-Gemeinschaft KörTér, um den Bezirk freiwillig grüner zu machen. KörTér arbeitet daran nicht nur lokale, grüne Alternativen aufzuzeigen, sondern auch die Rolle der Gemeinden beim Übergang zur Nachhaltigkeit zu betonen.
Im Jahr 2021 haben wir beschlossen, an dem von Greendependent organisierten Energiesparwettbewerb für Energiegemeinschaften teilzunehmen. Fünf Familien aus der Gemeinde nahmen an dem Wettbewerb teil. Mit der Teilnahme wollten wir unser Wissen über Verhaltensänderungen, die zu Energieeinsparungen führen, erweitern und sehen, wie unser bisheriges „Literaturwissen“ in der Praxis funktioniert. Es war auch wichtig, unsere bestehenden persönlichen Beziehungen durch die gemeinsame Arbeit im Wettbewerb zu stärken.
Was waren die größten Herausforderungen bei diesem Prozess?
Die vielleicht größte Herausforderung besteht in der Änderung von Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Während der fast sechsmonatigen Dauer des Wettbewerbs bestand die Heruasforderung darin, die Motivation aufrechtzuerhalten, da das regelmäßige Ablesen der Zählerstände und die Aufzeichnung der Ergebnisse nicht für alle ausreichend inspirierend waren, so dass wir den Wettbewerb erfolgreich beenden konnten, indem wir uns gegenseitig ermutigten.
Was sind Ihre Ratschläge für andere, die eine Energiegemeinschaft gründen wollen?
Es lohnt sich, Freunden, Bekannten und Kollegen, die in der Nähe wohnen, die Möglichkeit zu bieten, sich anzuschließen, und die positiven Ergebnisse werden das Team zusammenschweißen!
Ihre Geschichte
Sie wollen die Geschichte Ihrer Energiegemeinschaft auf unserer Seite teilen?